Margarete-Mrosek-Bogen

Gegnerin des Nationalsozialismus.

Hausfrau.

(25.12.1902- 21.04.1945 KZ Neuengamme)

 

Gehörte zu den 13 Frauen und 58 Männern, die am 18. April1945, kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges, aus dem Polizeigefängnis Hamburg-Fuhlsbüttel ins KZ Neuengamme überführt und in den Nächten vom 21. bis zum 23. April1945 umgebracht wurden.

Nacheinander wurden sie nackt nebeneinander in zwei Gruppen an Schlachterhaken erhängt. Bevor sie an die Reihe kamen, mußten sie dem Geschehen zusehen.

 

Margarete Mrosek war mit der jüdischen Familie Leipelt befreundet, die zum Freundeskreis um Reinhold Meyer (Reinhold-Meyer-Straße ), Margaretha Rothe (Margarete-Rothe-Weg) und Heinz Kucharski gehörte. Diese Gruppe wurde nach dem Krieg als Hamburger Zweig der Weißen Rose benannt.

 

Vermutlich wurde Margarete Mrosek am 07. Dezember 1943 von der Gestapo verhaftet. Da das Belastungsmaterial nicht ausreichte, um sie vor ein Gericht zu stellen, wurde Margarete Mrosek mit den anderen 12 Frauen ohne Urteil erhängt. Unter diesen Frauen waren auch Erna Behling (Erna-Behling-Kehre), Erika Etter (Erika-Etter-Kehre), Marie Fiering (Marie-Fiering-Kehre), Helene Heyckendorf (Helene-Heyckendorf-Kehre), Annemarie Ladewig (Annemarie-Ladewig-Kehre), Hanne Mertens (Hanne-Mertens-Weg), Margit Zinke (Margit-Zinke-Straße). Da den Frauen kein Prozeß gemacht worden war,
ahnten sie nicht, was ihnen bevorstand. Sie dachten, sie würden entlassen
werden.