Paul-Bunge-Stieg

Paul Bunge (1904 -1942),

Mitglied der SPD und des "Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold",

Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus.

 

Paul Waldemar Bunge wurde am 15 .06.1904 in Hamburg geboren. Paul Bunge trat in die SPD ein und war während der Weimarer Republik Mitglied des "Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold". Zusammen mit Otto Grot und Karl Rüther (siehe Otto-Grot-Weg und Karl-Rüther-Stieg) organisierte er nach 1933 den Widerstand gegen die Nationalsozialisten. Am 28.01.1937 wurde er aufgrund der Anklage "Vorbereitung zum Hochverrat" festgenommen und zu 5 Jahren Zuchthaus verurteilt. Am 19.12.1941 wurde er aus dem Zuchthaus Fuhlsbüttel entlassen und im Anschluß daran wegen der in der Haft erlittenen
Qualen ins Krankenhaus überwiesen. Im Krankenhaus Barmbek starb er am 01. Mai
1942 an den Folgen der Inhaftierung.

 

In dem Prozeß gegen Bunge, Walter Tiedecks u.a. wurde den Angeklagten vorgeworfen, für inhaftierte Staatsfeinde sowie politische Flüchtlinge und deren Angehörige Geldsammlungen geplant und durchgeführt zu haben. Außerdem wurde ihnen als eine strafbare Handlung angerechnet, daß sie bei der Wahl von 1936 Karten verteilt hätten mit der Aufforderung, mit "nein" zu stimmen.